Fein glitzernde Streifen fließen,
hinab ins Tal so sacht,
wo weiße Lilien sprießen,
der Waldkauz, einsam wacht.
Am End der Bach zum Flusse wird,
umsäumt von grüner Pracht,
ein Mückenschwarm im Lichte flirrt,
die Sonne, wärmend lacht.
Ein Soldat ganz still am Ufer ruht,
angelehnt an hohem Baum,
auf dem Haupt sein eisern Hut,
er dämmert dahin, hinfort in endlosem Traum.
Er träumt von seinen Lieben,
die so weit, so weit in der Ferne,
hat liebende Briefe oft geschrieben,
und bald schon leuchten die Sterne.
Fein glitzernd im Mondenlicht,
fließt der Fluss ganz träge zum Meer,
im Traum die Heimat nah in Sicht,
des Heimes Weh, sie schmerzt so sehr.
Doch eines Tages,
dann, wenn seine Brust behängt mit Ehren,
und am Ende seines einsamen Vertrages,
dann wird er ins traute Heim einkehren.