Regen II

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Trüb ist die Luft,
verirrte Menschen hasten herum.
Sitze auf einer Bank,
Regentropfen fallen.
Befeuchten den noch trocknen Stein,
der sich verdunkelt.
Ebenso wie eben der Himmel.
Ich werde nass.

Genieße den feuchten, kühlen Film auf meiner Haut.
Schließe die Augen und rieche den miefigen Dunst,
der langsam einer reinen Frische weicht.
Das Wasser rinnt überall,
durchspült den trockenen Staub.
Tief atme ich ein und aus.

Schließe die Augen,
höre die Tropfen fallen,
lass meine Sinne treiben.
Die Welt verschwimmt im Nass.
ich verschmelz mit der Natur,
fühl mich frei.
Jetzt und hier,
da zähl nur ich,
ich und der Regen.